Was ist Karate-Do?
Im 6. Jahrhundert führte Bodhidharma, der Begründer des Zen-Buddhismus, im Shaolin-Kloster gymnastische Übungen ein, damit die dort praktizierenden Mönche genügend Ausdauer für ihre langen Meditationssitzungen entwickeln konnten. Mit der Zeit entwickelten sich daraus verschiedene Kampfkunstformen. Einige wurden von chinesischen Gesandten nach Okinawa gebracht und vermischten sich dort mit der lokalen Kampfkunst „Tode“. Daraus entwickelten sich alle heute bekannten Karate-Stilrichtungen.
Ab 1922 begann Großmeister Gichin Funakoshi in Japan öffentlich Karate zu unterrichten. Der Name seines Dojos „Shotokan“ wurde später als Bezeichnung des von ihm gelehrten Karate-Stils übernommen. Gichin Funakoshi lehnte die Einteilung des Karate in verschiedene Stilrichtungen jedoch zeitlebens ab.